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Kultur der Wertschätzung

Die Firma Temafa aus Bergisch-Gladbach ist technologischer Marktführer bei Mischanlagen von Textilfasern und einer der attraktivsten Arbeitgeber der Region. Das liegt vor allem an der Wertschätzung, die das Unternehmen seinen Mitarbeitern entgegenbringt.

Lesedauer: 7 Minuten
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s gibt vieles, das den deutschen Mittelstand zu etwas Besonderem macht. Als Rückgrat der Wirtschaft stellen kleine und mittlere Unternehmen hierzulande rund zwei von drei Arbeitsplätzen. Die häufig familiär geprägte Eigentümerstruktur macht die Betriebe unempfindlich für Übernahmen durch Konzerne und sorgt gleichzeitig für Entscheidungen mit langfristigem Horizont. Und: Es gibt unzählige Mittelständler, die in ihrem Segment weltweit die Benchmark setzen – und die trotzdem selbst im Nachbarort niemand kennt.

Marktführer im Bereich Textilfasermischanlagen

Ein gutes Beispiel: ist die Firma Temafa in Bergisch Gladbach. Das Unternehmen ist technologischer Marktführer im Bereich Textilfasermischanlagen und dennoch nur wenigen ein Begriff. Branchenintern ist das aber durchaus anders. „Wir bauen die leistungsstärksten Anlagen am Markt für die Nonwoven-Industrie, also für nicht gewebte Textilien“, erklärt Dr. Jörg Morgner, Geschäftsführer beim Familienunternehmen Temafa. „Man kann sich unsere Misch anlagen wie riesige Maschinen in einer Bäckerei vorstellen, die den Teig mischen. Was dann später daraus wird, bestimmt der Bäcker.“

Oder in diesem Fall eben der Textilhersteller. Wenn sich zum Beispiel jemand beim Autokauf für die hochwertige Alcantara-Ausstattung entscheidet, stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Produktion des Kunstleders in einer Temafa-Anlage ihren Anfang nahm.

"Die Zeiten des Generaldirektors, der alle Zügel in der Hand hält und immer recht hat, sind aber definitiv vorbei." Dr. Jörg Morgner, Geschäftsführer bei Temafa
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Seit März 2019 kommen rund 70 der insgesamt 75 Angestellten in den Genuss der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Krankenversicherung Gothaer MediGroup. Jeder Mitarbeiter, der zwei Jahre im Betrieb ist, wird in die Police mit aufgenommen. „Das gilt auch für unsere Monteure, die dadurch bei ihren Auslandseinsätzen ebenfalls besonderen Schutz genießen“, so Morgner.

Warum Geld für eine betriebliche Krankenversicherung ausgeben?

Aber warum gibt man als Arbeitgeber überhaupt Geld für eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) aus? Natürlich spielen die Themen Mitarbeiterfindung und -bindung eine Rolle, genauso wie der Umstand, dass der demografische Wandel tendenziell zu mehr krankheitsbedingten Ausfällen führt – und eine bKV dem entgegenwirken kann.

Bei der Einführung der bKV ging es Jörg Morgner aber auch um das Thema Kulturwandel. „Gerade im Mittelstand sind die Unternehmen häufig noch sehr stark durch familiendynastische Hierarchien geprägt. Die Zeiten des Generaldirektors, der alle Zügel in der Hand hält und immer recht hat, sind aber definitiv vorbei.“ Morgner ist sich sicher: Um diese alten Strukturen aufzubrechen, muss eine Kultur der Wertschätzung des Einzelnen im Unternehmen gelebt werden. „Zu zeigen, dass uns die Gesundheit der Beschäftigten am Herzen liegt und sogar zusätzliche Ausgaben wert ist, ist da ein guter Anfang.“

Und warum genau hat Temafa sich für den stationären Zusatztarif Gothaer MediGroup entschieden? „Das war keine einsame Entscheidung, sondern ich habe zusammen mit dem Betriebsrat überlegt, welches Angebot den meisten Nutzen für die Belegschaft stiftet. Wir sind dann schnell zu dem Schluss gekommen, dass die Rechnung für den einzelnen Mitarbeiter bei MediGroup besonders positiv ausfällt denn eine stationäre Zusatzversicherung ist nicht für jeden problemlos zu bekommen und ohne Gruppentarif sehr viel teurer. So profitiert das gesamte Team letztlich am meisten."

Versprochen ist versprochen

Apropos Team: Jörg Morgner ist als technischer Ingenieur durchaus kritisch und hat sich das Leistungsversprechen der Gothaer genau angeschaut. „Neben dem Produkt hat mich auch das Team der Gothaer überzeugt. Da wurde alles gehalten, was versprochen wurde.“

Zur Person

Dr. Jörg Morgner leitet das 1874 in Sachsen gegründete Unternehmen Temafa in vierter Generation. Die Firma, seit 1949 in Bergisch-Gladbach zu Hause, hat 75 Mitarbeiter.

Übrigens: Neben klassischen bKV-Tarifen wie dem von Temafa ausgewählten Gothaer MediGroup bietet die Gothaer inzwischen einen neuartigen, so genannten Budgettarif an, der bereits ab einer Firmengröße von fünf Mitarbeitern abgeschlossen werden kann. Beim Gothaer Gesundheitsbudget Gothaer FlexSelect erhalten Mitarbeiter Leistungen, die sie selbst individuell auswählen dürfen. Egal, ob aus dem ambulanten, stationären oder zahnärztlichen Bereich. Hinzu kommen praktische Services wie Facharztterminierung, digitale Arztsprechstunden oder Beratung, wenn Angehörige pflegebedürftig werden.


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